Zentrale
Faktoren für den Erfolg eines Lernenden Energieeffizienz-Netzwerks sind der
moderierte Erfahrungsaustausch, klare Netzwerkziele, die professionelle
Umsetzung von Maßnahmen und das jährliche Monitoring. Wie unterschiedliche
Akteure die Netzwerkarbeit erlebt haben, erfahren Sie auf dieser Seite.
Andreas Brühl, Arqum: „In annähernd jedem Betrieb gibt es Potenziale, die Energieverbräuche
und damit einhergehenden Kosten durch rentable investive oder
organisatorische Maßnahmen zu senken. Diese Potenziale sind nicht selten
bekannt, aber häufig fehlt Zeit für Suche, Vorbereitung und Auswahl von
Maßnahmen. Hier bieten die Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke einen
sehr guten Rahmen für Unternehmen, diese Potenziale einfacher und vor
allem schneller zu heben. An unserem Netzwerk Frankfurt Rhein-Main finde
ich besonders die Teilnehmerstruktur toll. Durch die überwiegende
Teilnahme von Produktionsbetrieben ist ein sehr zielgerichteter
Erfahrungsaustausch möglich.“
Peter Brünler, Energie Impuls OWL: „9,1 Millionen Euro haben die
26 Unternehmen der beiden LEEN-Netzwerke OWL I und OWL II investiert, wodurch
sie jährlich 3,4 Millionen Euro Energiekosten einsparen. Wenn die optimierten
Anlagen nur zwölf Jahre in Betrieb sind, bleiben somit gut 40 Millionen Euro an
Einsparungen. Manche Maßnahmen weisen eine so hohe interne Verzinsung auf, dass
sie sich praktisch sofort amortisierten!“
Lars Greiner, Elastorsa GmbH: „Es gibt bei jeder Firma Potenziale. Wir waren anfänglich auch sehr überzeugt von uns selber, haben gedacht, so viel wird es da wohl nicht geben. Und in Folge der Initialberatung haben wir doch hier noch erhebliche Potenziale finden können, so dass eine durchschnittliche Einsparung von zehn Prozent durchaus realistisch ist.“
Johannes Heckmann, Nabaltec AG: „Für Unternehmen, die mit der Einführung eines Energiemanagementsystems beginnen wollen: Eine gute Datenbasis und einen hohen Grad an Dokumentation zu haben ist sehr wichtig. Hilfreich ist ein bereits existierendes Managementsystem, auf dem aufgebaut werden kann. Ratsam ist die Zusammenarbeit mit externen Beratern, die gezielt ausgewählt werden sollten. Wird hier am Geld gespart, so zahlt man hinterher drauf!“
Dr. Joachim Kreysing, Infraserv Höchst: „Hocheffiziente
Versorgungsstrukturen im Energiebereich sind für uns als Standort und
für unsere Kunden ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Die
Chemieindustrie hat als energieintensive Branche viel Erfahrung in Bezug
auf die Schaffung besonders effizienter und somit auch
ressourcenschonender Versorgungsstrukturen. Die Teilnahme an dem
LEEN-Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, unser Know-how einzubringen,
aber auch von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer zu profitieren. Wir
nutzen diese Chance sehr gern, denn wir möchten als Unternehmen und
Standortbetreiber auf jeden Fall auch weiterhin unseren Beitrag zur
Erreichung der Energie-Einsparziele leisten.“
Ilja Lifschiz, IHK Karlsruhe: „Wir halten die Energieeffizienz-Netzwerke für eine ausgezeichnete Methode, den Energiekostenanstieg, insbesondere den Anstieg der Stromkosten, bei den Unternehmen zu begrenzen. Hier in der Region Karlsruhe konnten bereits einige solcher Netzwerke mit Erfolg gestartet werden, als Industrie- und Handelskammer begleiten wir diese Netzwerke als Partner aktiv mit.“
Alexander Maiß, Oskar Lehmann GmbH & Co. KG: „Für uns hat sich die Teilnahme an den Netzwerken finanziell ausgezahlt. Gesparte Energiekosten bleiben als Wertschöpfung in der Region und kommen den Unternehmen und damit Menschen in OWL zu Gute. Eine Spende an gemeinnützige Institutionen wie das Montessori Kinderhaus in Gellershagen soll dies verdeutlichen.“
Harald Metzger, Océ Printing Systems GmbH & Co. KG: „Im Nachhinein muss ich
sagen, dass sich die Beteiligung wirklich gelohnt hat. Die Netzwerke sind sehr
professionell aufgebaut, man befruchtet sich gegenseitig und muss das Rad nicht
neu erfinden. Einfach eine tolle Geschichte.“
Karsten Schulze, ThyssenKrupp Materials International GmbH: „Voneinander und miteinander lernen in einer unbürokratischen und offenen Weise mit professioneller Unterstützung durch das Netzwerkteam hat uns sehr überzeugt. Wir haben erfahren, dass es sich lohnt, nicht nur auf die großen Dinge zu schauen, sondern auch die kleinen Einsparerfolge zum Beispiel durch die Optimierung der Flurbeleuchtung zu berücksichtigen. Die Netzwerkidee haben wir weiterverfolgt und ein eigenes Netzwerk innerhalb des ThyssenKrupp Konzerns aufgebaut.“